Sich und andere Finden – Die Qual der Partnerwahl
Wir haben die Wahl, mit wem wir eine Beziehung eingehen wollen und mit wem nicht. Und auch, wenn sich romantische Konstellationen gerne mal einfach so ergeben, haben wir letzten Endes immer noch die Macht zu entscheiden, wie weit wir diese Situation gehen lassen wollen. Gefühle selbt lassen sich kaum steuern, aber wie wir mit diesen Gefühlen umgehen, das wiederum liegt sehr wohl in unserer Macht.
Was so trivial klingt ist, wie wir vermutlich alle schon einmal erfahren mussten, in der der Realität gar nicht so einfach. Doch genau so, wie wir Kommunikation,
Vertrauen und Self-Care lernen können, ist auch die Wahl unserer Partner*innen eine lernbare Fähigkeit.
Finden lernen
Wie so oft, müssen wir alle hier unseren eigenen Weg finden. Es kann jedoch helfen, sich einige grundsätlziche Fragen zu stellen. Was ist mir wichtig, in anderen Menschen? Welche Qualitäten schätze ich an anderen? Welche an mir selbst? Diese Fragen sind so banal und trotzdem so tiefgründig, dass wir uns nur selten Zeit nehmen, bewusst über sie nachzudenken.
Aus den Antworten können wir jedoch vieles ableiten, nach dem wir suchen. Erfüllt mein Gegenüber meine Vorstellungen? Wenn nein, wo nicht und sind das Punkte an denen Kompromissbereitschaft vorhanden ist? Liegen Deal-Breaker vor? (und was wären grundsätzlich Deal-Breaker für mich?) In den meisten Situationen dürfte die ehrliche und kritische Abhandlung dieser und ähnlicher Fragen bereits für einige Klarheit sorgen.
Falls all das nicht hilft, bleibt uns eigentlich nur noch unser gutes altes Bauchgefühl. Stehst du einer Beziehung eher neutral gegenüber, ist es vielleicht nicht der richtige Zeitpunkt, diese zu vertiefen. Erfüllt dich der Gedanke jedoch mit purer Freude, naja, dann worauf wartest du noch…? 😉